Ein Kuckucksei im Sommerloch

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Prof. György Schöpflin ist seit 2004 ungarischer Europa-Abgeordneter. Er wählt Worte, die für Deutsche, die in der Bundesrepublik Deutschland leben, lebenslange Haft bedeuten, sobald sie den gleichen Wortlaut schriftlich oder mündlich äußern. Dies ist eine gute Gelegenheit für die Bundeskanzlerin, das Kuckucksei auszubrüten, das ihr György Schöpflin ins Sommerloch 2018 gelegt hat.


György SCHÖPFLIN MdEP, EVP-Fraktion im Europäischen Parlament [1]

György Schöpflin

Bis 2004 war György Schöpflin Professor für Politik und Direktor des Zentrums für das Studium des Nationalismus am Institut für Slawistik und Osteuropastudien, University College London. Er veröffentlichte „Politics in Eastern Europe 1945-1992“ (Blackwell, 1993) und „Nations, Identity, Power“ (Hurst, 2000). Er ist Mitherausgeber von „Myths and Nationhood“ (Hurst, 1997, mit Geoffrey Hosking) und „State Building in the Balkans: Dilemmas on the Eve of the 21st Century” (Longo, 1998, mit Stefano Bianchini). Sein neuestes Buch heißt: „The Dilemmas of Identity“ (bisher erschienen in Ungarisch, 2004). 2011 wurde ihm die Auszeichnung für „Internationale Beziehungen der Republik Ungarn“ verliehen. [2]

Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde

Die „Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde e.V.“ gibt die „Zeitschrift Osteuropa“ [3] heraus:

„Die DGO ist der größte Verbund der Osteuropaforschung im deutschsprachigen Raum. Sie ist ein Forum zur Diskussion von Politik, Wirtschaft und Kultur in Ostmittel- und Osteuropa. Sie vermittelt Wissen über und Kontakte nach Osteuropa und fördert den europäischen Dialog. Die Mitglieder der DGO kommen aus Wissenschaft, Politik, Wirtschaft, Medien und Kultur. Die DGO ist ein überparteilicher gemeinnütziger Verein, Hauptsitz ist Berlin. In mehr als 20 deutschen Städten ist sie mit Zweigstellen vertreten. Die DGO erhält eine institutionelle Förderung vom Auswärtigen Amt.“ [4]

Mitteleuropa in der Falle - Zur Mesalliance mit der EU

Wer aus dem Artikel "Mitteleuropa in der Falle - Zur Mesalliance mit der EU", aus den Seiten 323 bis 350 in der Ausgabe 3-5/2018, zitiert, erregt die Aufmerksamkeit eines Staatsanwaltes und begibt sich ohne Umwege in die Obhut einer Justizvollzugsanstalt. [5] Der „Öffentliche Friede“ ist ein hohes Gut, das es zu wahren gilt. [6]

Wer die Tragweite verkennt, dem hilft Google.de auf die Sprünge:

"Als Reaktion auf ein rechtliches Ersuchen, das an Google gestellt wurde, haben wir 1 Ergebnis(se) von dieser Seite entfernt."

Der Tagesspiegel darf solches Gedankengut zitieren, weil der Redaktion gar nicht bewusst ist, was sie am 5. August 2018 veröffentlicht hat: „Das Ende von Europa.“ [7]

Da Heiko Maas als Bundesminister des Auswärtigen dem Auswärtigen Amt vorsteht, starrt er nun auf ein dickes Kuckucksei, das die Bundeskanzlerin Frau Dr. Angela Merkel ausbrüten darf.

Zeitschrift Osteuropa

„Osteuropa ist mehr als eine Zeitschrift. Sie analysiert Politik und Kultur, Wirtschaft und Gesellschaft im Osten Europas als Teil der globalisierten Welt. Themenhefte rücken Probleme in eine vergleichende Perspektive; Länderhefte bieten Orientierung zur Osterweiterung des europäischen Denkens; handbuchartige Doppelhefte stellen als Referenzwerke die Grundlagen des Wissens zur Verfügung: von Beutekunst bis Zentralasien. Aufwendige Farbkarten gestatten ungewohnte Blicke. Das alles in einem Periodikum, frei von Jargon, thematisch breit, offen für Debatte.“ [3]

Die spannende Frage steht im Raum: Wird die Bundeskanzlerin im Sommerloch beherzt eingreifen und diese Ausgabe der „Zeitschrift Osteuropa“ [5] einstampfen lassen? Eine Ethik-Kommision ist schnell zusammengestellt. Noch kann man die umstrittene Ausgabe bestellen.

Die Hitze eines heißen Sommers brütet ohne Unterlass über „diesem unserem Lande“ wie Helmut Kohl zu sagen pflegte. [8] Sauerstoffmangel in allen Gewässern hat ein massives Fischsterben verursacht. Es wird verstärkt aufgrund eines falsch verstandenen Gewässerschutzes durch Verlandung und durch Einleiten sauerstoffverbrauchender oder sauerstoffloser Abwässer. [9] Ein Tsunami wie in Fukushima, der brakiges Wasser wegspült, wird Ostfriesland niemals erreichen können, was die von Angela Merkel eingesetzte Ethik-Kommision 2011 nicht bedenken konnte.

Spekulationen, welcher Qualität die zugrunde liegende Verblödung sein könnte, gehen auseinander. Selbst darum wird gestritten und debattiert. Doch wie kann ein Staatsvolk verblöden, wenn es gar kein Volk gibt? [10]

Quellen

[1] Gyoergy-SCHOEPFLIN-MdEP_12430.jpg © Europäisches Parlament
György SCHÖPFLIN MdEP, EVP-Fraktion im Europäischen Parlament
www.eppgroup.eu/de/file/13199/download?token=tl2ysfsK
[2] www.eppgroup.eu/de/mep/György-SCHÖPFLIN
[3] www.zeitschrift-osteuropa.de/
[4] www.dgo-online.org/
[5] www.zeitschrift-osteuropa.de/hefte/2018/3-5/mitteleuropa-in-der-falle/
[6] www.dzig.de/Oeffentlicher-Frieden-im-Licht-von-Artikel-5-GG-und-Paragraf...
[7] www.tagesspiegel.de/kultur/demokratieabbau-in-ungarn-das-ende-von-europa...
[8] www.dzig.de/Muenchen_Die-AfD-wird-aushelfen-muessen
[9] www.youtube.com/watch?v=cdAUcs3o7cI
[10] www.robert-habeck.de/texte/blog/zweierlei-volk/

Matze Koch: Die tödliche Hitze aus politischer Sicht

1. August 2018 | Matze hat sich heute bei der Sauerstoffnot vieler friesischer Gewässer - bedingt durch die Hitzewelle - gefragt, welche Parteien sich denn überhaupt für die Problematik interessieren. Er interviewt dazu Gewässerwart und Fischereiaufseher Thorsten Bruns, der auch politisch aktiv ist. Das Ergebnis ist ernüchternd, aber nicht hoffnungslos.

Kommentare

Volksgemeinschaft

"In seiner Rede sprach er (Viktor Orbán) von einer nationalen Gemeinschaft, die keine bloße Ansammlung von Individuen sei, sondern „organisiert, gestärkt, ja sogar aufgebaut werden muss. In diesem Sinn ist also der neue Staat, den wir in Ungarn bauen, kein liberaler Staat, sondern ein illiberaler Staat."

Das klingt gut. Hört sich für mich nach Volksgemeinschaft statt "Abfall-Gesellschaft" wie die, welche hier in der BRD existiert an.