9. November - Schicksalstag der Deutschen?

Na ja, ich will es nicht übertreiben! Jeden Tag überall auf der Erde geschieht irgendein Klamauk. Und doch sind Rückblicke faszinierend. Als ich am 10. November 1989 morgens kurz vor sieben Uhr im Büro das Radio einschaltete, glaubte ich meinen Ohren nicht trauen zu können. Ich nahm die Nachricht aber als wahr an, denn die vielen Montags-Demonstrationen, die von der Leipziger Nicolaikirche ausgingen, waren mir im Sinn.

Menschen saßen und standen auf der Mauer am Brandenburger Tor, erzählten und jubelten, waren ausgelassen und fassungslos - so fremd, so neu war die Situation, daß selbst mir im fernen Frankfurt am Main nichts anderes blieb, als zu weinen und mich mitzufreuen. Das ist und bleibt für mich stets der unvergessliche 9. November 1989.

  Briefmarke

Das war vor 21 Jahren. Inzwischen gehe ich schwanger mit einer Währungsreform, mit einer Auflösung der BRD und der Bildung von sieben deutschen EU-Mitgliedstaaten mit einer Verfassung und und und ...

Was will ich machen? Mit 57 Jahren bin ich für einen zwanzigjährigen ein alter Sack, dessen Vitalität in den Nebeln des Lebens verdunstet - so wenig ist ein einzelner Mensch. Macht nichts! Wenn ich 78 bin, sprechen wir uns noch mal und dann höre ich mir die Zipperlein eines nörgelnden 41-jährigen an - oder auch nicht.

Die Historiker betrachten die vergangenen 9. November. Die Auswahl ist ja groß genug.

Und der Goldpreis? Ja, der erklimmt schwindelerregende Höhe. Heute war wieder ein ATH (All Timme High) von 1.410 USD. Wen interessiert das schon? Nur eine Minderheit kümmert sich um den Goldpreis. Wenn Sie wißbegierig sind, dann lesen Sie etwas über Gold und Silber. Demnächst mehr in diesem Theater.