Gemessen an der Anzahl der Parteimitglieder, vertritt eine politische Partei nur einen winzigen Bruchteil aller Menschen eines Landes. Mit der Hilfe von Wählern wird eine scheinbar größere Basis geschaffen. Doch Zweitstimmen unter 5 Prozent werden den Parteien zugerechnet, die die 5-Prozent-Hürde überwinden.
Parlamente weisen durch die Spielregel "Regierung und Opposition" ein Manko auf: Alle Mandatsträger sind gewählt. Aber nur die Parteien, die eine Regierung bilden, fungieren als Arbeitsbienen. Alle anderen sind Drohnen, die auf Kosten der Steuerzahler ihrem Wählerauftrag NICHT nachkommen dürfen. Daher mein Vorschlag: ALLE MANDATSTRÄGER leisten Regierungsarbeit. Ihr Einfluß ist nicht nur von ihrer Stimme abhängig, sondern auch von der Anzahl der Sitze im Parlament. Damit kann sich die Mehrheit wesentlich wirkungsvoller etablieren.
Was ist gefährlicher: Fraktionszwang oder eine Diskussion zwischen zwei Abgeordneten in einem Arbeitsausschuß?