Der Agenturschwindel zu Hartz IV ist ein Armutszeugnis!

Der VFR Verlag für Rechtsjournalismus hat eine umfangreiche Ratgeberseite zum Thema Hartz-IV-Antrag veröffentlicht. Hier finden interessierte Bürgerinnen und Bürger kostenlos und fortlaufend aktualisiert wichtige Informationen zum Ablauf eines Hartz 4 Antrags und zum Kreis der berechtigten Antragsteller.

16. August 2019 | Hartz IV: Wie viel Vermögen ist erlaubt?

Volker Pispers - Zusammenfassung der Wirtschaft im Herbst 2011

Wie geistlos sind Redakteure und Journalisten eigentlich, die eine aufgebauschte Agenturmeldung kopieren? Dabei ist doch nichts leichter, als den Bericht der Bundesagentur für Arbeit zu lesen, statt ihn zu interpretieren: Direktlink zur 15-seitigen pdf-Datei.

Wenn ein Hartz-IV-Empfänger von tausend sich mit den Formblättern nicht zurechtfindet, dann ist er noch lange kein Mensch, der sich Leistungen erschleicht, sondern er ist normal. Es gibt eine Quelle im Netz, bei einem Unternehmen des Bundes, die fein säuberlich die Stimmungsmache des Medienchores chronologisch sortiert vorhält: t-online. Dort kann jeder nachlesen, was er glauben soll. Und wer nur die Bilder anschaut und die Überschriften liest, erfährt niemals, daß eine Prozentzahl von 1,8 auf 1,9 gestiegen ist. Die Zahl ist ohne praktische Bedeutung, weil sie nicht geeignet ist, die Situation zu erfassen.

„Die Bundesagentur selbst warnte davor, die von ihr präsentierten Zahlen »überzubewerten«. In der Bilanz heißt es, der »Leistungsmißbrauch« sei »in Relation zu der Anzahl der Hilfsbedürftigen und den Gesamtausgaben relativ gering verbreitet«.“ jungewelt.de

Viel spannender ist in dem Zusammenhang ein von ZensUrsula angekündigter Neusprech. Sie ist jetzt als KonjunktUrsula im Einsatz bzw. als Bundesarbeitsministerin. Ursula von der Leyen (CDU) heißt sie: "Das Wort Hartz IV ist sehr negativ besetzt. ... Ich finde, man darf so ein Wort oder einen Namen nicht von oben verordnen, sondern das muss sich entwickeln" Es müsse "ein fließenderer Übergang"eingeführt werden, "dass man, wenn man mehr arbeitet, mehr davon behält", sagte die Ministerin. In der zweiten Jahreshälfte werde es eine Neuregelung geben, kündigte die Ministerin an. [4] Nebenbei: Das Eigenschaftswort „fließend“ ist nicht steigerungsfähig. Entweder das Geld fließt oder der Geldfluß stockt.

Wie wäre es mit einer Kolumne „Neues von der Leyerkaste“? Ein bei Schwarzarbeit erwischter Leyerkastenmann kann zu Leyenhaft verurteilt werden. Der Phantasie für neue Begriffe sind keine Grenzen gesetzt. Gefordert sind die Leyenhäftlinge, denn die Redakteure und Journalisten haben einfach zu wenig Zeit. Sie kopieren leyenhaft Agenturmeldungen.

Die Fachkräfte in Wirtschaft und Verwaltung stehen dann den Leyenkräften (Hartz IV Empfänger) und die festangestellten Mitarbeiter den Leykräften (Zeitpersonal) gegenüber. Wer raus aus dem Spiel ist, erhält das Leyen-Gehalt (Hartz IV) als Pendant zum Facharbeiter-Gehalt. Einem Neusprech für die sozialen Lager des deutschen Volkes steht nichts im Wege.

Was passiert, wenn eine Agenturmeldung umformuliert wird? Schlimmes, wie die Meldung von BILD beispielhaft zeigt. Wen wundert es, daß viele Chefredakteure Angst vor Fehlern haben?

 

KonjunktUrsula: Das leyenhafte Getöse um das hausgemachte Hartz-IV-Debakel

Es scheint, als folgten seit Monaten die Meldungen rund um das Arbeitslosengeld II einem Marketingplan politisch Verantwortlicher. Psychologen, Soziologen und Ärzte sollten um die intensive bedeutungsvolle Bindung zwischen Müttern und ihren Kindern wissen. Mütter sehen sich oft gezwungen, Geld zu verdienen und die Aufsicht über ihre Kinder anderen Menschen zu überlassen. Viele Kinder werden daher nie geboren, weil Niedriglöhne und Niedriggehälter für Väter und Mütter so gering ausfallen. Bei einer Staatsquote von 50 Prozent wundert das niemanden mehr. Das deutsche Volk wird immer kleiner und schwächer. Die meisten politischen Ideologien fördern diese Entwicklung mit aller Kraft.

Das Kurieren von Symptomen verspricht mehr Wählerstimmen bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen am 9. Mai 2010. Doch nur die Arbeit an den Ursachen kann den Schuldenberg der Öffentlichen Hand schmelzen und die komplizierten bürokratischen Prozeduren vereinfachen. Allerdings wird mit der Arbeit an den Ursachen Wahlkampf überflüssig. Regierungen und Oppositionsfraktionen hätten alle Hände voll zu tun, die Herausforderungen zu meistern. Für leere Versprechungen hätten sie keine Zeit mehr. Doch so weit ist es noch nicht.

Noch ist das Bundesverfassungsgericht (Grundgesetzgericht) damit befaßt, die Arbeit der Bundesregierung im Rahmen des Grundgesetzes (keine Verfassung) am 9. Februar 2010 zu kritisieren: Regelleistungen nach SGB II ("Hartz-IV-Gesetz") nicht verfassungsgemäß. Da es keine Verfassung gibt, schweben einige grundsätzliche Fragen frei im öffentlichen Raum.

Den meisten Steuerzahlern ist nicht bewußt, daß es Ursachen und Wirkungen gibt. Sie glauben immer noch an Märchen von schicksalshaften Verwicklungen und gottgewollten Verstrickungen. Mehr Öffentlichkeit für volkswirtschaftliche, betriebswirtschaftliche und juristische Zusammenhänge zu wecken, ist die Motivation für ein wachsendes Team von Fachautoren auf DZiG.de . Das Bestreben ist, öffentlichen Freiraum für die herrschenden Eliten zu schaffen, die Kritik Unwissender zurückzudrängen und das Wohl des deutschen Volkes zu mehren.

 


 

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