3. Juli 2017 | Deep Roots Haltung zum Christentum
30. August 2019 | Unterwanderung der semitischen Religionen
Was mich nervt, ist der Ausschließlichkeitsanspruch, der mir von Christen, Juden und Muslimen entgegenwabert. Mein spontanes Gefühl hierzu ist stets: "Wie gut, daß die Erde groß genug für alle ist. So können wir uns wenigstens aus dem Weg gehen!"
Alle drei Religionen aus dem Schoß Abrahams sind auf ihre Weise überflüssig. Ihre Ausbreitung war eine Fehlentwicklung. Die Halbinsel Sinai hätte vollkommen ausgereicht. Die Kameltreiber mit ihren komischen Religionen wären dann milde belächelt worden.
Doch es wurden Kriege geführt und zahllose Menschen getötet. Allein das beantwortet alle weiteren Fragen. Die Gedankensplitter von Abraham über Moses und David bis heute sind zusammengeschustert und geklaut! Nichts davon ist auch nur näherungsweise wahr. Es wurde lediglich wahr durch die Leute, die diesen Ideen nachrannten und immer noch nachrennen.
Gregor Brand greift eine dilettantische christliche Sichtweise auf und treibt seine jüdische auf die Spitze, indem er solche Überlegungen ablehnt. Wir haben Hunderte, ja Tausende von Kulturen auf diesem Planeten, aber die meisten davon sind nicht annähernd so verrückt wie die drei, die von Abraham abstammen.
Wie sieht so eine Fehlinterpretation in der Praxis aus? Nun, selbst ein Pilot kann in Panik geraten, weil er nicht versteht, daß eine Jugendliche im Passagierflugzeug mit ihren Tefilin hantiert und nicht mit einer Bombe. Dem Himmel so nah - da läßt sich besser beten. Wenigstens braucht sie dazu kein Mobiltelefon, deren Betrieb im Flugzeug untersagt werden kann.
Doch es besteht Hoffnung! Am Horizont ist bereits ein neues Menschenbild aufgetaucht, verkündet vom Rattenfänger Al Gore, geheiligt vom IPCC und abgesegnet von lügenden Gefälligkeitsgutachtern, die nicht einmal Meteorologen sein müssen. Der Soziologe Norbert Bolz tut das einzig Richtige. Er spießt die Klimajünger dort auf, wo sie eindeutig religiöse und schwärmerische Züge aufweisen: "Die christliche Religion ist uns zu anstrengend geworden. Wir wollen an etwas glauben, und bevor wir an gar nichts glauben, glauben wir an den Weltuntergang. Das Ende ist nah, so die Experten, und wie es unserer christlichen Tradition entspricht, nehmen wir auch hier alle Sünden der Welt auf uns.
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... die Klima-Religion hat das zeitgemäße Super-sexy-Angebot: Angst, das heißt: medial inszenierbare Angst. Im Eröffnungsfilm der Kopenhagen-Konferenz träumt ein Kind vom Weltuntergang.
Unser Gott ist nicht mehr Gottvater, sondern Mutter Erde, und wir sind ihr Untertan. So steht es in der Bibel der Klimareligion, dem Kyoto-Protokoll. Ihr erstes Gebot lautet: Es soll nicht zwei Grad wärmer werden. Seitdem sind alle biblischen Plagen Umweltplagen. Der Mensch hat die Erde geschunden, nun übt sie schreckliche Rache: ökologische. So sagt es die Gemeinschaft der Gläubigen, so sagen es die Jünger der Umweltkonferenzen. Von allen Klimagipfeln der Welt rufen sie uns zu: Kehrt um und bereuet, denn Eure Sünde ist der CO2-Ausstoß. Und Sünde sind auch Industrie und Technik, Teufelszeug. Und Ihr, die Ihr in solchen Ländern lebt, seid alle Sünder, Euer Leben ist nur Faulheit und Genuss. Doch es gibt einen Ausweg: den Ablasshandel mit CO2-Zertifikaten, also fliegt in Euer Verderben wenigstens klimaneutral."
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