Brauchen wir eine europäische Linke?

Linke Parteien sind Teil des Systems geworden. Erst implodierte die Parteienlandschaft in die Mitte, jetzt folgt sie als Einheitspartei mit einer Handvoll Parteinamen den Vorgaben der Neuen Weltordnung. Die Linken haben sich mit Angela Merkel selbst überholt und überflüssig gemacht. Sie sind heute die Ausbeuter, vor denen sie 1968 gewarnt haben. Die Parteisoldaten bringen nur noch Marionetten und Gallionsfiguren hervor, die sich selbst am nächsten sind.

Sobald der Betrug beim Deutschen Volk ankommt, ist es nicht mehr damit zufrieden, nur ein Volk von vielen zu sein, das sich schamhaft an alle Kulturbereicherer in Deutschland anpasst. Dann schwört auch die Masse des Stimmviehs und Steuerviehs wieder auf Werte und Inhalte, die keiner Inflation mehr ausgesetzt sind.

Die Gleichmacherei funktionierte noch nie. Jeder gesellschaftlichen Einheit steht eine Identität zu, dem kleinen Dorf genauso wie dem Volk, das durch eine Sprache geeint ist.

28. August 2017 | Das Elend der neuen Linken

Bislang habe ich noch keinen Text gelesen, der dieses verquere Denken so scharf akzentuiert seziert! Ich hoffe, dass die Lügen, die sich seit 1918 wie Gangrän durch unsere Kultur gefressen haben, ein Ende finden, damit aus den noch gesunden Resten wieder erfrischendes und belebendes Gedankengut sprießt!

Doch das zugrundeliegende Problem muss schon zu Lebzeiten von Friedrich Schiller bestanden haben. Wie sonst sind seine Worte aus heutiger Sicht zu erklären?

28. Mai 2010 | Friedrich von Schiller: Grundlage einer Reform, die Bestand haben soll

24. September 2012 | Die europäische Linke ist tot

Manfred Kleine-Hartlage

"Der Kampf gegen Rechts, mitsamt seinen begleitenden Sprachregelungen, Hexenjagden, Geßlerhüten und Blockwarten, seiner Gesinnungsjustiz, seinen Meinungsparagraphen und den SA-Methoden seiner Protagonisten, erweckt nicht zufällig Assoziationen zum Dritten Reich, und es zeigen sich nicht zufällig in ihm die bereits deutlichen Umrisse eines Umerziehungsstaates, der seine Kritiker mundtot macht (wenn sie Glück haben), sondern weil beide Regime mit demselben objektiven Problem konfrontiert sind, das dann mit totalitären Mitteln gelöst werden soll, nämlich dem Zerbrechen des Gesellschaftskonsenses; der Unterschied ist nur, dass das Dritte Reich das Problem vorfand, während die BRD es selbst herbeiführt." 10. Februar 2012 | War der Nationalsozialismus links?

"Da wir die linken Ideologiefabriken nicht lahmlegen können, müssen wir ihnen die Kunden abspenstig machen, das heißt das Vertrauen des Publikums erschüttern; sichtbar machen, daß diese Machtzentren das Gegenteil von dem tun, was sie zu tun vorgeben. Daß also weder die Medien noch die Wissenschaft dort, wo es politisch relevant ist, irgend etwas mit Wahrheit zu tun haben, und daß die etablierte Politik einer volks-, staats- und verfassungsfeindlichen, verräterischen Agenda folgt.

Wer immer sich über die Elaborate dieser Machtzentren äußert, muß zwei Botschaften senden: Erstens: Sie sind der Feind. Zweitens: Glaubt ihnen nichts! Wir sollten uns zum Beispiel angewöhnen, jeweils bis zum Beweis des Gegenteils von folgenden Vermutungen auszugehen: Wann immer unsere Meinungsgouvernanten sich über eine Behauptung einig sind, ist diese Behauptung gelogen. Und wo sie sich nicht einig sind, ist das Thema, über daß sie sich streiten, ein unwichtiges Thema." „Warum ich kein Linker mehr bin“ – Fragen an Manfred Kleine-Hartlage

Zu Protokoll: Günter Gaus im Gespräch mit Rudi Dutschke

"Zwei sehenswerte Protagonisten im Gespräch in der ARD am 3.12.1967, Günter Gaus interviewt Rudi Dutschke: Dutschke nimmt Stellung zum parlamentarischen System, zu den Instrumenten der "Herrschaft", zur NPD, zur NATO und zur Religion. Dagegen setzt er seine Vorstellungen einer freien Gesellschaft: Organisationen ohne Berufspolitiker, ohne "Apparat", bewußte Kontrolle der Geschichte durch die Menschheit. Günter Gaus stellt Fragen zu der Bewegung und zu Dutschkes Revolutionsbegriff."

Kommentare

Aber, aber!

Selbstverständlich brauchen wir eine Europäische Linke - sehr dringend sogar! Und zwar voll rein in die Fresse des Massenfeinds!

Konrad Fischer
Politketzer