Klageindustrie der BRD: So gehen GROSSPROJEKTE den Bach runter

Eingefügte Links habe ich recherchiert.

Am 11. Januar 2013 kommentierte ein Leser von Hartgeld.com treffend in der Rubrik Deutschland:

"Nahezu das gesamte Desaster geht auf die dekadente Klageindustrie in DE zurück! So wenig ich Pobereit und Co leiden mag, oder besser gesagt sogar mit Laternenorden versehen würde:

Diese Katastrophe geht nicht auf selbige zurück!

BER war selbstverständlich in der Ursprungsplanung leistungs- und ausbaufähig. Es waren z.B. mehr Start/Landebahnen vorgesehen, auch effizientere und sicherere Anflugskurse.

Es kam was kommen mußte: Die Klageindustrie hat sich breit gemacht, die Bevölkerung wurde aufgewiegelt, der Protest ging los. Mit allen Wegen in allen Instanzen, sämtliche Krötentunnel und Froschkuß Auflagen wurden durchgekeuert, ein Attribut des Flughafens nach dem Anderen wurde verwässert und verschlechtert. Letztendlich ist die Genehmigung nur noch mit stark eingeschränkter Kapazität erteilt worden, um überhaupt noch was bauen zu können, mindestens eine Startbahn fiel Opfer.

Danach ging es an völlig hanebüchene Auflagen in Sachen Energie/Sicherheit/Brandschutz/Landschaftsgestaltung. Auch hier durfte sich so ziemlich Jeder austoben, der sie nicht alle beisammen hat!

In letzter Stufe ging es dann noch um die Anflugskurse, die heute mehr Wege in Schlangenlinien und Umgehungen enthalten, als mancher Regionalflug als Strecke hat. Was einfach auch ein Sicherheitsrisiko darstellt, weil es ganz klar einfacher ist, auf gerader Linie zur Landebahn schon 150km im Gleitflug ohne Kurswechsel anzukommen. Vor allem ist es auch eine Frage des Treibstoffverbrauches.

Beispiel: Aus Südosten kommende Maschinen in D-dorf können bei Start-/Landerichtung Ost-West schon an der polnischen Grenze, nicht weit vor Berlin, fast im Gleitflug und geradeaus D-dorf anfliegen. Letztendlich ist aus einem sicher gut geplanten Objekt durch die extrem lange Verfahrensweise ein Turmbau zu Babel geworden, der völlig gestrippt wurde, kostenmäßig aus allen Rudern läuft mit ständig sich ändernden Auflagen kaum zu bewerkstelligen ist.

Wer den Ball ins Tor tragen will, verliert, wer ihn in beide Tore gleichzeitig tragen will, ist ein Idiot! Wir sehen hier ein Fanal für den Niedergang und die Dekadenz einer Gesellschaft, denn ohne die extreme Anspruchshaltung und Protestindustrie wäre sowas nicht möglich.

Ohne völlig übersteigertes Sicherheitsdenken bis zur Nichtdurchführbarkeit grundlegendster Aktivitäten auch nicht. Wir sehen weiterhin das Problem sämtlicher Großprojekte in DE: Sie sind schlicht nicht mehr möglich! Den Transrapid hat es ähnlich getroffen: Es war ähnlich wie bei BER, man hat es nicht zuwege gebracht. Der gehört jetzt den Chinesen. 30 Jahre Gehirnschmalz und Ingenieurskunst wären ohne Chinesen direkt ins Museum gewandert. Zu Tode geklagt, Kosten aus dem Ruder gelaufen, eine Strecke über ein paar Hundert km wäre in 100 Jahren kaum durch alle Instanzen und Ortsverbände gekommen. Unter normalen gesellschaftlichen Voraussetzungen liefe so eine Technologie schon in soundsovielter Weiterentwicklung als Regionalzug, mindestens aber als weltweiter Kassenschlager.

Ausnahmen: Windmühlen und PV, die sind politisch korrekt und werden von der gleichen Protestindustrie ebenfalls auf dem Klageweg durchgesetzt! Koste es, was es wolle und alternativlos.

Redaktion: Exzellenter Kommentar. Für mich zeigt dieser Flughafenausbau alles, was in Europa im Argen liegt: unser Kontinent ist zu einem Klub der Frühpensionisten, Bedenkenträger und Verhinderer verkommen. NB"