1930 - Richard-Walther Darré: Neuadel aus Blut und Boden

In den Gedanken zu künftigen europäischen Monarchien aus Kaisern, Königen und Fürsten berührt Walter K. Eichelburg immer wieder die Möglichkeiten der Adelung von Landwirten, weil er der Agrarwirtschaft in den europäischen Staaten eine hohe Bedeutung beimisst: Hartgeld.com/Monarchie

22. Oktober 2016 | Die Gesinnungsdatenbank

Im vorigen Artikel „Die Abrechnungen im Staatsapparat“ beschreibe ich, dass Datenbanken erstellt und gepflegt werden. Diese Gesinnungsdatenbanken wurden mir gegenüber in mehreren Briefings erwähnt. Vermutlich gibt es das in ganz Europa, erstellt von Vertretern der neuen Regimes.

Wozu dienen diese Datenbanken?

  • a) zur Bestrafung der Hochverräter der alten Regimes und zur Festlegung der Art der Strafe
  • b) zur Feststellung: Wer wird in den neuen Staatsdienst übernommen, wer darf Führungsfunktionen gegen Adelung übernehmen?
  • c) Wer wird geadelt – hat die richtige Gesinnung dafür?

Wissenschaftlicher Quellentext

Der 1930 erstmals als Schrift erschienene Text liegt ab 3. August 2018 als Faksimile der Ausgabe von 1943 vor:

Faksimile der 1943 im J. F. Lehmanns Verlag, München, in leicht lesbarer Antiquaschrift erschienenen Auflage (67. bis 72. Tausend).

Der Autor des vorliegenden Buches, Richard Walther Darré, eigentlich Ricardo Walther Oscar Darré (geb. am 14. Juli 1895 in Belgrano, Buenos Aires, Argentinien; gest. am 5. September 1953 in München), war im Ersten Weltkrieg Offizier des Deutschen Heeres, diente als solcher bei den Freikorps und war Mitglied der SS (zuletzt SS-Obergruppenführer).

Der Diplom-Kolonialwirt (1920) und Diplom-Landwirt (1925) Darré war u. a. Mitglied des Reichstages (November 1933) und Reichsleiter des Amtes für Agrarpolitik. Zudem war er Reichsbauernführer und 1933 bis 1942 Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft.

Schon früh lernte Darré beim Bund Artam e. V. Heinrich Himmler kennen und veröffentlichte 1929 sein erstes Buch „Das Bauerntum als Lebensquell der nordischen Rasse“. 1930 folgte die im Verlag Der Schelm als Faksimile neuaufgelegte Schrift „Neuadel aus Blut und Boden“, in der er für eine geistige und rassische Erneuerung durch die Hinwendung zur Agrarwirtschaft eintrat.

Das Bauerntum betrachtete Darré als rassischen Mittelpunkt des deutschen Volkes. Er postulierte die Sanierung der Landwirtschaft unter rassischen und geistigen Gesichtspunkten als Voraussetzung, um die rassischen Qualitäten des deutschen Volkes wiederherzustellen, die infolge der Industrialisierung verfallen seien.

Mit dem Begriffspaar „Blut und Boden“ wollte Darré die Wechselbeziehung zwischen rassischem Niveau und bäuerlicher Tätigkeit herausstellen. War es Darré in seinem ersten Buch noch darum gegangen, Unterschiede zwischen der germanischen und der slawischen Rasse in ihrer Beständigkeit und ihrem bäuerlichen Charakter zu zeigen, hoffte er mit dem zweiten Buch nachzuweisen, dass die innere Gliederung der alten deutschen Gesellschaft in mythischer Vorzeit funktionalen Charakter besessen habe.

In der Konsequenz forderte er die erneute Verbäuerlichung Deutschlands sowie die Schaffung und Auslese eines neuen Adels mit besten rassischen Eigenschaften.

Bibliographische Daten:

XXII + 248 Seiten, Format: DIN A 5, Festeinband, Fadenheftung, gedruckt auf 90 g/qm Werkdruckpapier Sora Cream gelblich-weiß, glanzfolienkaschierter Einbandüberzug.

ISBN 978-3-947190-16-4

Auszüge aus dem Wikipedia-Artikel Walther Darré

Leben

Walther Darré wurde als Sohn des Kaufmanns und Leiters des Handelshauses Hardt & Co., Richard Oskar Darré und dessen Ehefrau Emilia Berta Eleonore (geb. Lagergren) geboren. Bedingt durch den Beruf des Vaters zog die Familie häufig um. Darré verbrachte seine Kindheit in Belgrano, einem Viertel von Buenos Aires, wo er die deutsche Schule besuchte. Später kam er in Deutschland an die Oberrealschule in Heidelberg, das Pädagogium Godesberg sowie an die King’s College School in Wimbledon.

Ab Oktober 1914 besuchte Darré die Deutsche Kolonialschule in Witzenhausen, meldete sich aber als Kriegsfreiwilliger und war im Ersten Weltkrieg Soldat im Deutschen Heer an der Westfront. Nach Kriegsende, das er als Leutnant erlebte, schloss er sich kurzzeitig einem Freikorps in Berlin an. 1920 beendete er das Studium zum Diplomkolonialwirt in Witzenhausen. Er setzte sein Studium der Landwirtschaft mit dem Schwerpunkt Viehzucht und Vererbungsfragen in Gießen und Halle fort und schloss es 1925 in Halle (Saale) mit Diplom ab. Danach arbeitete er bei dem Ostpreußischen Stutbuch für Warmblut Trakehner Abstammung in Insterburg. Anschließend war er 1927 mit einem Zeitauftrag des Reichsministeriums für Ernährung und Landwirtschaft als Sachverständiger für Tierzucht in Finnland und 1928/29 im Auftrag der ostpreußischen Landwirtschaftskammer in Riga tätig.

1922 heiratete er zunächst Alma Staadt und 1931 Charlotte von Vietinghoff, die Sekretärin von Paul Schultze-Naumburg.

Darré war auch schriftstellerisch tätig. Beeinflusst von seinen Erfahrungen in der Tierzucht und den Theorien des Rassenideologen Hans F. K. Günther, dessen Nordischem Ring er seit 1927 angehörte,[1] verherrlichte er mit den beiden Bänden Das Bauerntum als Lebensquell der nordischen Rasse (1929) und Neuadel aus Blut und Boden (1930) das Bauerntum. Dieses betrachtete er als rassischen Mittelpunkt des deutschen Volkes und postulierte die Sanierung der Landwirtschaft unter rassischen und geistigen Gesichtspunkten als Voraussetzung, um die rassischen Qualitäten des deutschen Volkers wiederherzustellen, die infolge der Industrialisierung verfallen seien. Mit dem Begriffspaar „Blut und Boden“ wollte Darré die Wechselbeziehung zwischen rassischem Niveau und bäuerlicher Tätigkeit herausstellen.[2] War es Darré in seinem ersten Buch noch darum gegangen, angebliche Unterschiede zwischen der germanischen und der slawischen Rasse in ihrer Beständigkeit und ihrem bäuerlichen Charakter zu zeigen, hoffte er mit dem zweiten Buch nachzuweisen, dass die innere Gliederung der alten deutschen Gesellschaft in mythischer Vorzeit funktionalen Charakter besessen habe. In der Konsequenz forderte er die erneute Verbäuerlichung Deutschlands sowie Schaffung und Auslese eines neuen Adels mit besten rassischen Eigenschaften.[3]

Durch Vermittlung des Architekten Paul Schultze-Naumburg traf der inzwischen bekannte Autor Darré im Frühjahr 1930 Hitler und erhielt das Angebot, eine der bäuerlichen Welt gewidmete Abteilung der NSDAP zu leiten. Darré wurde so zum Berater Hitlers in landwirtschaftlichen Angelegenheiten und Leiter des agrarpolitischen Apparats der Reichsleitung.[4] Erst im Juli 1930 trat Darré der NSDAP (Mitgliedsnummer 248.256) und der SS (SS-Nr. 6.882) bei.

Der Apparat von Fachberatern, den Darré von München aus aufbaute, sollte Anregungen von unten aufnehmen und an die Zentrale weiterleiten, um ein spezielles politisches und ideologisches Programm für die Landbevölkerung auszuarbeiten. Der Historiker Gustavo Corni weist darauf hin, dass die Erfolge, welche die NSDAP bei der Reichstagswahl 1930 vor allem auf dem Land erzielte, nicht auf Darrés Tätigkeit zurückgeführt werden können, da dessen agrarpolitischer Apparat noch im Aufbau befindlich war. Statt dessen habe es sich um eine Protestwahl gehandelt.[5]

Ab dem 31. Dezember 1931 leitete Darré im Rang eines SS-Standartenführers das neu gegründete Rasse- und Siedlungshauptamt (RuSHA) innerhalb der SS. Himmler selbst hatte ihn 1930 gebeten, beim Aufbau der SS als biologischer Elite behilflich zu sein. Himmler förderte Darré, seit sie sich im Mai 1930 kennengelernt und befreundet hatten. Beide teilten Ideen zur Aufzucht einer „reinen deutschen Rasse“ und verknüpften damit die Konzeption vom Germanen als einem ackerbebauenden Siedler. Beide wollten ein neues, reinrassiges Bauerntum heranziehen, das ein neuer deutscher Adel werden würde.[6]

1932 gründete Darré die Monatsschrift Deutsche Agrarpolitik (ab 1939 Odal). Darin propagierte er seine Vorstellungen vom Bauernadel.

Nach der Machtübernahme der NSDAP wurde er 1933 Leiter des Parteiamts für Agrarpolitik. Er übernahm den Vorsitz der Reichsführergemeinschaft der vereinigten landwirtschaftlichen Verbände und wurde am 28. Mai zum Reichsbauernführer, am 29. Juni zusätzlich zum Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft ernannt. Als Preußischer Minister für Landwirtschaft, Domänen und Forsten war er qua Amt Mitglied im Preußischen Staatsrat. Damit hatte er die Leitung der gesamten deutschen Agrarpolitik inne.

In der Folge beschloss die Regierung das Reichserbhofgesetz, das die Vererbung von Hofstellen reglementierte und die Erbteilung ausschloss. Ebenso baute er den so genannten Reichsnährstand auf, der alle Personen und Verbände, die an der Erzeugung landwirtschaftlicher Produkte mitwirkten, vereinigte und gleichschaltete. Als Propagandaveranstaltung führte er 1933 das Reichserntedankfest auf dem Bückeberg bei Hameln ein, das bis 1937 jährlich abgehalten wurde und dem jeweils in Goslar der sogenannte Reichsbauerntag voranging.

Darré war ab Ende 1932 Mitglied des Reichstags und ab November 1933 Reichsleiter, SS-Gruppenführer, Mitglied der Akademie für Deutsches Recht und Ehrenpräsident der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft. Am 9. November 1936 erhielt er das Goldene Parteiabzeichen der NSDAP.[7] Zwischen 1933 und 1937 war er Mitglied des Senats der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft. Innerhalb der SS wurde er bis zum Obergruppenführer befördert.

In seiner Schrift Blut und Boden, ein Grundgedanke des Nationalsozialismus griff er die Blut-und-Boden-Ideologie erneut auf. So geriet er immer mehr in Gegensatz zum Beispiel zu der von Hermann Göring geleiteten Vierjahresplan-Verwaltung, zu Hjalmar Schacht und zur Reichsbank. Während Darré an eine Rückkehr zu Verhältnissen wie vor der industriellen Revolution dachte, rüstete das Dritte Reich die Industrie im Sinne der Kriegswirtschaft auf. Der Zuchtgedanke, z. B. die Einteilung junger Mädchen in „zuchtunwerte“ oder werte Klassen und die Selektion der gesamten Menschheit nach bestimmten Auslesekriterien bestimmte Darrés Tätigkeit im Rasse- und Siedlungshauptamt, das die logistische Basis bildete, um die Bevölkerung der besetzten Gebiete einer Selektion zu unterziehen und anschließend zu deportieren und/oder zu eliminieren.[8]

Im September 1938 ergab sich ein Konflikt mit Himmler, da Darrés Pläne zur Förderung bäuerlicher Siedlungen im Reich dessen Generalplan Ost widersprachen. Darré wurde als Leiter des Rasse- und Siedlungshauptamts abgesetzt und trat mit Beginn des Zweiten Weltkriegs auch als Minister für Ernährung und Landwirtschaft immer mehr in den Hintergrund. Am 16. Mai 1942 verfügte Hitler, dass Darré „mit Rücksicht auf seinen seit längerer Zeit angegriffenen Gesundheitszustand“ von der Leitung des Reichsamtes für Agrarpolitik „bis auf weiteres“ beurlaubt werde und die Geschäftsführung des Amtes an Herbert Backe zu übertragen sei.[9] Zwar übernahm Backe somit faktisch den Aufgabenbereich von Darré als Minister, seine offizielle Ernennung zum Reichsernährungsminister erfolgte indessen erst im April 1944.[10]

Kriegsende, Festnahme und letzte Lebensjahre

Die letzten Kriegsjahre verbrachte Darré zurückgezogen in einem Jagdhaus in der Schorfheide. 1945 wurde er verhaftet und auf dem Gelände der Flakkaserne Ludwigsburg inhaftiert. Vom amerikanischen Militärgericht wurde er wegen der Beschlagnahme des Eigentums polnischer und jüdischer Bauern sowie wegen der Anordnung, deutschen Juden die Grundnahrungsmittel zu verweigern und dadurch Zivilpersonen dem Hunger auszuliefern, angeklagt. Am 14. April 1949 wurde Darré im Wilhelmstraßen-Prozess wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Plünderung und Mitgliedschaft in einer verbrecherischen Organisation zu sieben Jahren Haft verurteilt, aber bereits im August 1950 aus dem Kriegsverbrechergefängnis Landsberg wieder entlassen.[11]

Die letzten Lebensjahre verlebte Darré in Bad Harzburg. Er starb am 5. September 1953 in einer Münchner Privatklinik; beerdigt ist er auf dem Friedhof an der Hildesheimer Straße in Goslar.[12] Bemerkenswert ist dabei die hohe Anteilnahme der Stadt Goslar: Neben NS-Größen wie Hartwig von Rheden nahmen mehrere hundert Goslarer Bürger, aber auch ihr Oberbürgermeister Alexander Grundner-Culemann mit Oberstadtdirektor Helmut Schneider an der Trauerfeier teil. Die Stadt übernahm sogar die Begräbniskosten.[13]

Darré war Ehrenbürger der „Reichsbauernstadt“ Goslar. Obwohl diese Würde vermutlich schon durch seine Verurteilung in den Nürnberger Prozessen aufgrund der Kontrollratsdirektive Nr. 38, spätestens mit seinem Tod automatisch erloschen war, wurde sie ihm 2013 von der Stadt Goslar rein symbolisch nochmals aberkannt.[14]

Auszüge aus dem Metapedia-Artikel Darré, Richard Walther

Zwischenkriegszeit

1920 beendete er das Studium zum Diplom-Kolonialwirt an der Deutschen Kolonialschule in Witzenhausen. Nach kurzer praktischer Tätigkeit auf dem Bauernhof Hausleiten bei Neumarkt im bayerischen Rottal und als Verwalter auf Gut Aumühle bei Wildeshausen in Oldenburg begann er zusätzlich ein Studium der Landwirtschaft mit dem Schwerpunkt Viehzucht und Vererbungsfragen in Gießen, welches er 1925 in Halle (Saale) mit Diplom abschloß. Sein Interesse fokussierte sich auf genetische Fragen, besonders den Menschen betreffend.

Da er an der Universität keine weitere Stelle erhielt, übernahm er staatliche Auftragsarbeiten auf dem Gebiet der Zuchtauslese. 1927 folgte eine Studienreise nach Finnland und von 1928 bis 1929 war er landwirtschaftlicher Sachverständiger der Deutschen Gesandtschaft in Riga.

Schon früh lernte Darré beim Bund Artam e. V. Heinrich Himmler kennen und veröffentlichte 1929 sein erstes Buch „Das Bauerntum als Lebensquell der nordischen Rasse“. 1930 folgte die Schrift „Neuadel aus Blut und Boden“, in der er für eine geistige und rassische Erneuerung durch die Hinwendung zur Agrarwirtschaft eintrat.

Drittes Reich

Durch Vermittlung des Architekten Paul Schultze-Naumburg traf Darré im Jahre 1930 Adolf Hitler und wurde von diesem beauftragt, ein Agrarprogramm für die NSDAP auszuarbeiten. Darré wurde so zum Berater Hitlers in landwirtschaftlichen Angelegenheiten und Leiter des Agrarpolitischen Apparates der Reichsleitung.

Im Juli 1930 trat Darré der NSDAP (Mitglieds-Nr. 248.256) und der SS (Mitglieds-Nr. 6.882) bei und wurde durch den Aufbau der Propaganda im landwirtschaftlichen Bereich zu einem der wichtigsten Helfer der Partei bei den folgenden Wahlen. Ab 1931 leitete Darré das neu gegründete Rasse- und Siedlungshauptamt (RuSHA) innerhalb der SS. 1932 rief er die Monatsschrift „Deutsche Agrarpolitik“ (ab 1939 Odal – Monatsschrift für Blut und Boden) ins Leben. Darin propagierte er seine Vorstellungen vom Bauernadel.

Nach der Machtübernahme der NSDAP wurde er 1933 Leiter des Parteiamtes für Agrarpolitik. Er übernahm den Vorsitz der Reichsführergemeinschaft der vereinigten landwirtschaftlichen Verbände und wurde am 28. Mai zum Reichsbauernführer, am 29. Juni zusätzlich zum Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft ernannt. Damit hatte er die Leitung der gesamten deutschen Agrarpolitik inne. In der Folge beschloß die Regierung das Reichserbhofgesetz. Ebenso baute Darré den Reichsnährstand auf, der alle Personen und Verbände, die an der Erzeugung landwirtschaftlicher Produkte mitwirkten, vereinigte. 1933 führte er das jährliche Reichserntedankfest auf dem Bückeberg bei Hameln und in Goslar den Reichsbauerntag ein, welche jährlich stattfinden sollten.

Darré war ab Ende 1932 Mitglied des Reichstages und ab November 1933 Reichsleiter, SS-Gruppenführer, Mitglied der Akademie für Deutsches Recht und Ehrenpräsident der Deutschen Landwirtschaftlichen Gesellschaft. 1935 gründete er die Reichsschule des Reichsnährstandes für Leibesübungen. Am 9. November 1936 erhielt er das Goldene Parteiabzeichen der NSDAP.[1]

In seiner Schrift „Blut und Boden, ein Grundgedanke des Nationalsozialismus“ griff er die Blut-und-Boden-Thesen erneut auf und propagierte eine starke Landwirtschaft, die zum Fortschritt in Industrie und Technik hinzutreten sollte.

Im Mai 1942 zog er sich mit Rücksicht auf seinen seit längerer Zeit angegriffenen Gesundheitszustand von der Leitung des Reichsamtes für Agrarpolitik zurück und ließ dieses an Herbert Backe übertragen, dessen offizielle Ernennung zum Reichsernährungsminister indessen erst im April 1944 erfolgte.

Nachkriegszeit

1945 wurde er verhaftet und auf dem Gelände der Flakkaserne Ludwigsburg inhaftiert. Vom amerikanischen Militärgericht wurde er wegen der Beschlagnahme des Eigentums polnischer und jüdischer Bauern angeklagt. Am 14. April 1949 wurde Darré im Wilhelmstraßen-Prozeß wegen „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“, „Plünderung“ und „Mitgliedschaft in einer verbrecherischen Organisation“ zu sieben Jahren Haft verurteilt, aber bereits 1950 wieder entlassen.