Sigmund Freud: Gegen Angriffe können wir uns wehren. Gegen Lob sind wir machtlos.

Nach dem ersten Lob
wirklich auseinanderstob,
dieser feige Mob.

Der Martin baut sich ein Haus

Die Diktatur des EU-Ratspräsidenten Herman van Rompuy zu kritisieren, ist eine Sache. Ihn zu loben, verspricht mehr Ergebnisse im Sinne des machtvoll ignorierten Volkes in der Europäischen Union. Lob hat nichts zu tun mit Buckelei, Schmeichelei oder Lobhudelei. Es ist die EU-Kommission, die uns ein Ei nach dem anderen ins Nest legt und erwartet, daß wir diese Kuckuckseier ausbrüten. Lob berücksichtigt angemessen die Position und das Umfeld eines Menschen, um eine günstige Atmosphäre zu schaffen, unter der in aller Ruhe die eigenen Ziele gedeihen.

Wer durch Kritik und durch Beschimpfungen agiert, erzeugt Gegenwind und Widerstand. Auch besteht die Gefahr, als Feind angesehen zu werden oder schlimmer noch, beneidet zu werden. Ein anständiger Feind ist kalkulierbarer als ein Freund, doch ein eifersüchtiger und neidischer Mensch ist eine Zeitbombe.

Wenn ich also scheinbar gegen die Interessen Deutschlands vorschlage, das seltsame Gebilde BRD Bundesrepublik Deutschland aufzulösen, dann breche ich verkrustete Denkrillen auf, die stur irgendwelchen Seilschaften und Ideologien folgen, statt die Situation aus Sicht der deutschen Nation zu betrachten.

Nicht um KKR-Patrioten zu provozieren, erdachte ich dieses Konstrukt, sondern die wirtschaftliche Ausweglosigkeit der überschuldeten BRD, die inzwischen allergrößten Mühe hat, die Neuverschuldung zu finanzieren, erfordert eine schnelle Lösung! Die Zinseszinsen können nicht mehr durch Sparen aufgefangen werden, weil bald nichts mehr zum Sparen da ist. Noch werden die heiligen Kühe der Bürokratie, der Subventionen und der Steuervorteile gehütet, aber eine Staatsquote von 50 Prozent ist bereits jenseits von Gut und Böse!

Der deutsche Michel ist darauf geeicht, zweidimensional zu denken und versteckt sich sogar hinter Carl Gustav Jung, der das polare Denken gesellschaftsfähig machte. Es gibt jedoch mehr als nur gut und böse, als Antifa und Neonazi. Die Freiheit von Individuen bedarf keiner staatlichen Polarisierung auf zwei Scheingruppen, die propagandistisch gegeneinander aufgebracht werden, während die eigentlichen Marionettenspieler ihre Fäden unbemerkt vom Publikum ziehen. Es ist wie in einem Kindertheater. Die Kinder sind ergriffen von den Stimmen und starren fasziniert auf die Marionetten. Dabei sehen sie weder die Hände noch die Gesichter der Marionettenspieler.

Politik ist weltweit ein dankbares Feld für Schauspieler, Gaukler und Rattenfänger. Und wer das Spiel durchschaut, wird unter der BRD als rechter Populist verunglimpft. Wer Wahrheiten so schmerzhaft deutlich artikuliert, daß irgendwelche Furunkeln aufbrechen, muß mit polizeilich unterstützter behördlicher Gewalt rechnen - ganz besonders in der BRD, wo doch angeblich alles zum Besten steht, wo nicht einmal mehr zwischen national und nationalistisch unterschieden werden soll. Ist das Volk nun der Souverän oder wird es nur repräsentiert, weil mit Stimmvieh und Steuervieh beim besten Willen nicht mehr anzufangen ist, weil erst die Eliten mit dem Attribut "Mensch" versehen sind?

Da lob ich mir lieber den Herman van Rompuy und spiel den Clown oder Hoffnarr, bevor ich mir Gesundheit oder wirtschaftliche Existenz zerstören lasse. Man gönnt sich ja sonst nichts. Im Prinzip ist es nämlich egal, wer uns wie regiert. Es wird nie möglich sein, alle Menschen unter einen Hut zu bringen, die sich in einem Staatsgebiet aufhalten. Und der Aufwand, einfach in ein anderes Land zu gehen, ist beträchtlich und ändert nichts. Irgendwas ist immer, und zwar überall.

Gedicht der Woche

Am 16. März 2010 fungiert Psalm 71 als Gedicht der Woche im Blog von Herman van Rompuy. Aus irgendeinem Grund wählte er kein Haiku aus. Um Ihnen eine Vorstellung vom Inhalt zu geben, zitiere ich die ersten vier Verse aus einer deutschen Bibelübersetzung:

HERR, ich traue auf dich;
laß mich nimmermehr zu Schanden werden.

Errette mich durch deine Gerechtigkeit
und hilf mir aus;
neige deine Ohren zu mir und hilf mir!

Sei mir ein starker Hort,
dahin ich immer fliehen möge,
der du zugesagt hast mir zu helfen;
denn du bist mein Fels und meine Burg.

Mein Gott, hilf mir aus der Hand der Gottlosen,
aus der Hand des Ungerechten und Tyrannen.

Der Mann ist so bescheiden, - ja wirklich! - daß er nicht einmal eine eigene Domain für seinen Blog nutzt.